Romsthal

Geschichte Romsthals im Überblick

Romsthal, der schöne, zwischen Hügeln eingebettete, besuchenswerte Ort im Tal des Salzflusses, ist der Hauptort im sog. Huttengrund (bis 1725 Ramsthal). Namensgeber ist das Geschlecht derer von Hutten, die seit 1470 hier ihren Einfluss ausübten. Hierzu gehören noch die direkt angrenzenden Dörfer Eckardroth und Wahlert, sowie das etwas oberhalb gelegene Kerbersdorf. Am 17. September Anno 1365 erwähnte der Hanauer Graf Ulrich IV erstmals schriftlich Ramsthal, als er einem Fritzen von Ramsthal Güter zu Fischborn bei Salmünster zu Lehen gab.

Bevölkert war der Hutten`sche Grund mit Sicherheit schon seit dem Neolithikum, was die bemerkenswerten Funde von Werkzeugen aus dem hier vorkommenden Quarzit beweisen. Zu allen Kriegszeiten war Romsthal schwer betroffen, da es im Einzugsgebiet der Heerstraße von Mainz/Frankfurt nach Leipzig/Berlin lag. Ausplünderungen, Viehdiebstahl, Zwangsrekrutierungen und Körperverletzungen bis zum Totschlag waren in diesen Zeiten an der Tagesordnung. Im Gefolge der Heerscharen wurden auch Krankheiten wie Pest und Cholera eingeschleppt.

Trotz allem, oder gerade deshalb bleibt der Gemeinsinn der Romsthaler ungebrochen. In beispielhaften gemeinsamen Leistungen wurde vieles erreicht:

  • 1742 Errichtung des Herrenhauses
  • 1804/05 Neubau der Kirche auf dem Gelände der ehemaligen Trutzburg, Erweiterung 100 Jahre später, geweiht dem Hl. Franziskus. Zum Kirchenneubau Erstellung eines Pfarrhauses
  • Mitte 1800er Jahre 1. Schulgebäude
  • 1838 Friedhof angelegt
  • 1930 Pfarrheim/Jugendheim (alter Kindergarten)
  • 1938 Neubau der Schule mit Lehrerhaus für alle Huttengrundgemeinden
  • 1974 Neubau Kindergarten Nr. 1
  • 1989 Neubau Feuerwehrgerätehaus
  • 1993/94 Huttengrundhalle
  • 2011 Neuer Kindergarten Spatzennest an der Huttengrundhalle
  • 2015 Romsthal wurde 650 Jahre alt, großes Dorffest
  • 2017 Backhauseröffnung nach erforderlichen Baumaßnahmen